© Roland Richter

Naturverträglich unterwegs

Tipps und Tricks für ein gelungenes Naturerlebnis

Wege nicht verlassen

Im Ammertal gibt es ein dichtes Netz an Spazier- und Wanderwegen für jeden Geschmack, von einem leichten Spaziergang im Moos oder am Soier See entlang, bis zu einer Wanderung in den Ammergauer Alpen ist für jeden Naturliebhaber etwas dabei. Das Wegenetz ist flächendeckend gut ausgeschildert, meist sind die Geh- oder Fahrzeiten angegeben. Es besteht also kein Grund, die vorhandenen Wege zu verlassen. Wer die Wege trotzdem verlässt, läuft nicht nur Gefahr, sich zu verlaufen, er stört auch die empfindliche Tier- und Pflanzenwelt im Naturpark. Daher unser Appell an Euch "Bleibt auf den Wegen, schützt die Natur!"

 

Müll wieder mitnehmen

An vielen strategisch wichtigen Punkten wurden durch die Gemeinden Mülleimer aufgestellt, diese werden regelmäßig durch die Mitarbeiter des Bauhofes geleert. Doch gerade in den entlegeneren Gebieten ist es uns nicht möglich, eine sollche "Müllinfrastruktur" zu unterhalten. Daher bitten wir Euch, nehmt den Müll, den Ihr auf Eure Wanderung mitgenommen habt, auch wieder mit. Dies gilt auch für biologische Abfälle, wie Bananen- oder Orangenschalen. Findet Ihr Müll auf den Wegen, dann tut Euch und der Natur einen gefallen, hebt ihn auf und nehmt ihn mit nach Hause oder werft ihn in den nächstgelegenen Mülleimer. Die Natur wird es Euch danken.

 

Öffentliche Toiletten nutzen

Im Naturpark der Ammergauer Alpen werden an Parkplätzen und anderen Stellen immer mehr öffentliche Toiletten zur Verfügung gestellt. Wir bitten Euch, diese auch zu nutzen. Die menschlichen Hinterlassenschaften werden gerade in den Ausflugsgebieten zusehends zu einem Problem. Es ist nicht nur unschön, auf diese zu stoßen, aber auch das Ökosystem kann durch diese Tretmienen und den zugehörigen Abfällen gestört werden. Die unerwünschte Zufuhr von Nährstoffen kann zu einer Veränderung der Pflanzenwelt führen, Tiere können hierdurch krank werden und nicht zuletzt kann auch das von uns genutzte Grundwasser beeinträchtigt werden. Schont die Umwelt - nutzt öffentliche Toiletten.

 

Pflanzen schonen

Im Naturpark Ammergauer Alpen wachsen viele vom Aussterben bedrohte Pflanzen, sie sind optimal an den vorhandenen Lebensraum angepasst und trotzen Wind und Wetter. Der Mensch kann ihnen dennoch gefährlich werden. Beim Verlassen der Wege können kleinere Pflänzchen zertrampelt werden, oder sie fallen Blumensträußen zum Opfer. Daher bitten wir Euch, lasst die Pflanzen stehen. Nur eine lebende Pflanze ist eine glückliche Pflanze.

 

Rücksicht untereinander

Die gegenseitige Rücksichtnahme spielt eine immer zentralere Rolle bei unseren individuellen Naturerlebnissen. Es gibt selten einen Ort, bei dem man ganz allein für sich ist. Umso wichtiger ist es, dass Fahrradfahrer, Mountainbiker, Wanderer und Spaziergänger rücksichtsvoll miteinander umgehen, sodass alle etwas von der Natur haben und einen schönen Tag im Freien verbringen können. Rücksicht muss aber auch den Anwohnern und den Bauern gegenüber gezeigt werden. Wir bitten Euch, nutzt die öffentlichen Parkflächen, stellt Euer Auto nicht auf Wiesen oder in fremde Einfahrten ab und nutzt die ausgeschriebenen Fahrrad- und Wanderrouten.

 

Vorsicht auf Almweiden

Die Alm- bzw. Weidewirtschaft ist ein wichtiger Teil unserer heimischen Landwirtschaft. Vielen von Euch mag eine Kuh niedlich erscheinen und würde sie gerne aus der Nähe betrachten oder gar streicheln. Manchmal ist es auch unumgänglich, eine Almweide auf einer Wanderung zu betreten. Haltet genügend Abstand von den Almtieren, gerade mit Hunden ist dies sehr wichtig, da eine Kuh ihr Kalb vor Gefahren beschützt und durchaus auch aggresiv werden kann. Auch die Almgatter und Weidezäune müssen beim Überqueren von Weidegebieten immer wieder geschlossen werden, um zu verhindern, dass die Tiere ausbüxen und im schlimmsten Fall verletzt werden. Deshalb bitten wir Euch: Leint Eure Hunde an, haltet Abstand und schließt die Gatter. Mehr Informationen erhaltet Ihr auch auf der Broschüre "Hund und Kuh auf Du und Du" der Zugspitz Region GmbH.

 

Mit Köpfchen anreisen

Alle Naturparkgemeinden sind bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, verfügen über einen Bahnhof und/oder über Busverbindungen. Als Übernachtungstourist hat man oftmals sogar die Möglichkeit, die öffentlichen Verkehrsmittel in der Region kostenlos zu nutzen. Erkundigen Sie sich hierfür bei Ihrem Gastgeber. Sollte die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln doch mal zu beschwerlich sein, bitten wir Euch, Fahrgemeinschaften zu bilden und die ausgewiesenen Parkplätze zu nutzen. 

 

Weitere Informationen über das Verhalten in der Natur findet Ihr im Gipfelknigge oder im Winterknigge des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.

 

Behandele einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.
Indianische Weisheit

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